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Krieg und Krise

Wie gehen die Europäer mit den neuen Krisen um?

Krieg, Inflation, Unzufriedenheit mit Gesundheitssystemen das vergangene Jahr war erneut ein turbulentes. Wie haben die Europäer ihren Alltag verändert, um damit umzugehen? Mussten sie aufgrund steigender Lebenshaltungskosten ihre Gesundheitsausgaben reduzieren? Sorgen sich Europäer um die Verfügbarkeit von Medikamenten? Und wie hat sich ihre psychische Gesundheit entwickelt? 

Abwärtstrend bei der Gesamtzufriedenheit mit dem Gesundheitssystem setzt sich fort

Heute sind 61 Prozent der Europäer grundsätzlich mit dem Gesundheitssystem in ihrem Land zufrieden. Im Jahr 2022 lag der Durchschnitt bei 64 Prozent, verglichen mit 71 Prozent im Jahr 2021 und 74 Prozent im Jahr 2020. Dies ist das dritte Jahr in Folge, in dem die Gesamtzufriedenheit mit den Gesundheitssystemen in Europa abnimmt – ein Trend, der weiter erforscht und thematisiert werden muss. Nicht nur, um die Versorgung zu verbessern, sondern auch, um Europäer dazu zu motivieren, mehr Verantwortung über ihre eigene Gesundheit zu übernehmen. Denn diejenigen, die mit ihrem Gesundheitssystem zufrieden sind, nehmen mit größerer Wahrscheinlichkeit präventive Gesundheitsmaßnahmen in Anspruch.  

Betrachtet man die einzelnen Länder, so bleiben Belgien (85), die Schweiz (77) und die Niederlande (76) Spitzenreiter in Sachen Zufriedenheit mit geringen oder keinen Schwankungen. Am unteren Ende des Spektrums gab es hingegen einige Veränderungen: Großbritannien (67) liegt insgesamt auf dem neunten Platz und hat im Vergleich zu 2022 8 Prozentpunkte verloren, Portugal (53) sowie Italien (51) sind beide um 11 Prozentpunkte zurückgefallen. Usbekistan hat erstmalig teilgenommen und verzeichnet eine Zufriedenheitsrate von 65 Prozent. Die einzigen Länder mit verbesserten Bewertungen sind Rumänien (39 Prozent, +8 Punkte im Vergleich zu 2022), Kasachstan (38 Prozent, +13 Punkte im Vergleich zu 2022) und Serbien (34 Prozent, +3 Punkte im Vergleich zu 2022), obwohl sie das Schlusslicht bilden. In Polen ist nur etwa jeder dritte (32) mit dem nationalen Gesundheitssystem zufrieden – ein Rückgang um 3 Prozentpunkte gegenüber 2022. 

Bei frischen Lebensmitteln haben die Menschen in der Tschechischen Republik (36), Frankreich (37) und Deutschland (33) die größten Zugeständnisse gemacht. Jeder Fünfte (19) gibt an, weniger Geld für Vitamin- und Nahrungsergänzungsmittel (NEM) auszugeben, und 15 Prozent haben ihre Ausgaben für Medikamente reduziert. Menschen in der Tschechischen Republik (71), Rumänien (67) und Serbien (66) haben ihre Gesundheitsausgaben am stärksten gekürzt. Gleichzeitig geben 42 Prozent der Europäer an, keine Kürzungen vorgenommen zu haben – dies trifft vor allem auf Usbekistan zu, wo 57 Prozent sagen, dass ihre Ausgaben unverändert geblieben sind, sowie auf 55 Prozent in den Niederlanden, 51 Prozent im Vereinigten Königreich, 49 Prozent in der Schweiz und 48 Prozent in Deutschland. 

Wirtschaftliche Bedingungen zwingen 58 Prozent zu Einsparungen bei Gesundheitsausgaben

Da sich jeder zweite Europäer Sorgen um seine persönliche finanzielle Situation macht und 38 Prozent davon ausgehen, dass die Wirtschaftskrise weitere Auswirkungen haben wird, mussten sie bestimmte Ausgaben einschränken – auch solche für ihre Gesundheit. Jeder dritte Europäer (34) gibt an, Ausgaben für Wellness-Behandlungen wie Massagen oder Akupunktur reduziert zu haben, um das Budget zu schonen. Während diese Ausgaben für einige nicht unbedingt notwendig erscheinen mögen, ist es besorgniserregend, dass die Europäer ihre Ausgaben für körperliche Aktivität und frische Lebensmittel deutlich reduziert haben (jeweils um 25 Prozent), obwohl diese wesentliche Präventionsmaßnahmen im Alltag sind.  

 

Weit verbreitete Sorgen über finanzielle Probleme, Krieg und Krisen

Angesichts der Inflation und der gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten macht sich jeder zweite Europäer Sorgen um seine persönlichen Finanzen. 45 Prozent fürchten sich vor Kriegen und geopolitischen Konflikten. Diese Angst ist in Polen (65) und Rumänien (56), als Nachbarländer der Ukraine, besonders ausgeprägt, aber auch die Deutschen sind besorgt (58). Auf makroökonomischer Ebene sorgen sich 38 Prozent der Europäer um die wirtschaftliche Krise als Ganzes. Eine mögliche Arbeitslosigkeit hält 26 Prozent nachts wach. 

Insgesamt sind die Portugiesen am besorgtesten und weisen überdurchschnittliche Werte für die meisten Szenarien auf. Menschen in Usbekistan sind am wenigsten besorgt – tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich überhaupt keine Sorgen machen, mehr als dreimal so hoch (21 gegenüber 6 im europäischen Durchschnitt).

Besorgnis über Engpässe bei der Arzneimittelversorgung spaltet Europa

Etwa jeder dritte Europäer (30) ist besorgt über Versorgungsengpässe im Gesundheitswesen, wobei die Meinungen über die Verfügbarkeit von Arzneimitteln von Land zu Land sehr unterschiedlich sind. Insgesamt betrachten 39 Prozent die Situation als "kritisch" und 48 Prozent als "unkritisch", während 12 Prozent "unsicher" sind. Am besorgtesten sind Menschen in Portugal (56), in der Tschechischen Republik (53) und in Deutschland (50). Im Vereinigten Königreich (32), in Serbien (27) und Kasachstan (24) sind die Menschen deutlich weniger besorgt. 

Wenn man genauer betrachtet, ob die negative Wahrnehmung der Verfügbarkeit auf tatsächlichen Erfahrungen beruht, zeigt sich, dass nur 18 Prozent die benötigten Medikamente nicht erhalten haben oder jemanden kennen, dem es so ergangen ist. Dennoch hat jeder vierte (24) Angst, in Zukunft möglicherweise keine Medikamente mehr zu bekommen.