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Europäischer Tag für Organspende und Transplantationen: Widerspruchslösung würde Zahl der Organspender in Deutschland verdoppeln

  • 05.09.2019
  • Pressemitteilung
  • 63 Prozent der Deutschen und 75 Prozent der Briten wären Organspender, wenn sie diesen Status automatisch von Geburt an hätten – de facto haben heute nur 36 Prozent der Deutschen und 38 Prozent der Briten einen Spenderausweis.

  • In europäischen Ländern mit Widerspruchslösung kritisiert die Hälfte der Bevölkerung das deutsche System, viele halten die Organspende für eine „Pflicht“.

  • 21 Prozent der Bundesbürger wollen ihre Organe nicht spenden, weil sie Angst haben, zu schnell für tot erklärt zu werden.

  • Das zeigt der repräsentative STADA Gesundheitsreport 2019* mit 18.000 Befragten in neun europäischen Ländern zur „Zukunft der Gesundheit“.

Bad Vilbel, 5. September 2019 – Unter dem Motto „Du hast alles was es braucht. Hast du überlegt Organspender zu werden?“ findet am 12. Oktober der „Europäische Tag für Organspende und Transplantation“ statt. Derzeit besitzen nur 36 Prozent der Bundesbürger einen Organspendeausweis1). Damit hat also nur knapp ein Drittel der Deutschen „alles was es braucht“, um Leben zu retten. Dazu bereit wären aber 63 Prozent der Bundesbürger, wenn sie diesen Status von Geburt an hätten. Ein ähnliches Bild zeigt sich in UK, auch dort gibt es die „Zustimmungslösung“. Diese wird bei den Briten aber 2020 durch ein neues Gesetz abgelöst.2) Die Hälfte der Europäer aus Ländern mit Widerspruchslösung kritisiert das aktive System.

Ab 2020, mit Einführung der Widerspruchslösung in UK, ist Deutschland eines der letzten europäischen Länder mit einer Zustimmungslösung in puncto Organspende. Dadurch bleibt in UK (noch) und in Deutschland ein großes Potenzial an Organspendern ungenutzt3). Die 63 Prozent der potenziellen Organspender in Deutschland setzen sich wie folgt zusammen: 46 Prozent der Bundesbürger halten die Organspende schlicht für sinnvoll, dementsprechend würden sie keinen Widerspruch einlegen. Weitere 17 Prozent würden ihren Status behalten, weil ihnen ohnehin egal ist, was mit ihnen nach dem Tod passiert. In UK setzen sich die 75 Prozent der potentiellen Organspender ähnlich zusammen: 55 Prozent empfinden die Organspende als sinnvoll und den anderen 20 Prozent ist es schlicht egal, was mit ihnen nach dem Ableben passiert.

Widerspruchslösung in Europa bereits weit verbreitet
In Ländern, die schon heute eine Widerspruchslösung haben, ist die Zahl der Organspender höher. In den weiteren untersuchten Ländern des Gesundheitsreports (Polen, Russland, Serbien, Frankreich, Italien, Spanien und Belgien) gibt es sie schon. Knapp die Hälfte der Befragten dort kritisiert das System der Zustimmung in Deutschland und UK: 22 Prozent sind sich sicher, dass dadurch viele potenzielle Organspender nicht berücksichtigt werden, weitere 24 Prozent halten die Organspende ohnehin für ihre Pflicht. Die andere Hälfte befürwortet das „aktive“ System mit der Argumentation, dass der Wille zur Organspende nicht vorausgesetzt werden dürfe. In Serbien sind sogar 68 Prozent der Befragten dieser Meinung.

Angst, zu früh für tot erklärt zu werden
Angenommen die Widerspruchslösung gelte auch in Deutschland und UK, würden 37 Prozent der Bundesbürger und 25 Prozent der Menschen in UK davon Gebrauch machen. Warum? 21 Prozent der Deutschen haben Angst, zu früh für tot erklärt zu werden. Auch 13 Prozent der Briten teilen diese Angst. Weitere acht Prozent der Deutschen und fünf Prozent der Briten würden Widerspruch einlegen, weil sie nicht möchten, dass möglicherweise Kriminelle ihre Organe erhalten.

 

*Über den STADA Gesundheitsreport 2019
Die Befragung für den STADA Gesundheitsreport 2019 wurde vom Marktforschungsinstitut Kantar Health im Auftrag der STADA Arzneimittel AG durchgeführt. Unter den 18.000 Befragten waren jeweils rund 2.000 Menschen aus Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Polen, Russland, Serbien, Spanien und dem Vereinigten Königreich. Weitere Informationen zum STADA Gesundheitsreport sowie Vieles mehr finden Sie unter: www.deinegesundheit.stada

Über die STADA Arzneimittel AG

Die STADA Arzneimittel AG ist ein börsennotiertes Unternehmen mit Sitz im hessischen Bad Vilbel. Das Unternehmen setzt auf eine Zwei-Säulen-Strategie bestehend aus Generika, inklusive Spezialpharmazeutika und verschreibungsfreien Consumer Health Produkten. Weltweit vertreibt die STADA Arzneimittel AG ihre Produkte in rund 120 Ländern. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte STADA einen bereinigten Konzernumsatz von 2.330,8 Millionen Euro und ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 503,5 Millionen Euro. Zum 31. Dezember 2018 beschäftigte STADA weltweit 10.416 Mitarbeiter.

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

STADA Arzneimittel AG
Angela Horbach 
Stadastraße 2–18
61118 Bad Vilbel 
Tel.: +49(0) 6101 603-165
Fax: +49(0) 6101 603-215
E-Mail: press@stada.de

komm.passion GmbH
Tobias Bruse
Himmelgeister Straße 103–105
40225 Düsseldorf
Tel.: +49(0) 211 600 46-299
Fax: +49(0) 211 600 46-200
E-Mail: stada@komm-passion.de

 

1) Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Info-Blatt: Wissen, Einstellung und Verhalten der Allgemeinbevölkerung (14 bis 75 Jahre) zur Organ- und Gewebespende. Köln, 2018. https://www.organspende-info.de/zahlen-und-fakten/einstellungen-und-wissen.html, Abruf: 07.08.2019)

2) Hinweis zum Gesetzentwurf UK: England und Schottland (Gesetzesänderung beschlossen, ab 2020 Widerspruchslösung), Wales (Widerspruchslösung) und Nordirland (Zustimmungslösung)

3) Department of Health and Social Care. News story: Opt.out organ donation: Max und Keira’s Bill passed into law, 15.03.2019 https://www.gov.uk/government/news/opt-out-organ-donation-max-and-keira-s-bill-passed-into-law (Abruf: 07.08.2019)

 

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STADA Infografik Organspende