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Da das Alltagsleben wegen Covid-19 weitgehend zum Erliegen kam, mussten nicht nur Veranstaltungen abgesagt werden: Fast 1 von 5 Europäern hat während der Pandemie einen Arzttermin verschoben. Zunächst erscheint dies vernünftig, da die meisten von uns ihr Haus möglichst nicht verlassen haben – und die Arztpraxis war sicherlich der letzte Ort, den man freiwillig aufgesucht hat, wenn es nicht unbedingt notwendig war. Aber werden sich die mangelnden Vorsorgeuntersuchungen auf uns - und unser Gesundheitssystem – auswirken?

Wie die Europäer während der Pandemie mit der Gesundheitsversorgung umgingen

Nur etwa 1 von 3 Europäern hält Vorsorgeuntersuchungen für sinnvoll und nimmt sie regelmäßig wahr

Fast 1 von 5 hat während der Pandemie einen Arzttermin abgesagt

Bei Menschen mit bestehenden Gesundheitsproblemen wurden 10 Prozent der Vorsorgeuntersuchungen aufgeschoben

28 Prozent der Europäer warten, bis sie sich unwohl fühlen oder Schmerzen haben, um ihren Arzt aufzusuchen

Zugegeben: Die meisten von uns gehen wahrscheinlich nicht besonders gerne zum Arzt. Doch mit dem technologischen und wissenschaftlichen Fortschritt ist der Gedanke, nur dann zum Arzt zu gehen, wenn man sich bereits unwohl fühlt, weitgehend durch eine stärkere Betonung der Bedeutung der Gesundheitsvorsorge ersetzt worden. Dies bedeutet: Regelmäßige Kontrolluntersuchungen, um den Gesundheitszustand über einen längeren Zeitraum zu beobachten. Und möglicherweise auch die Chance, frühzeitig einzugreifen, wenn Unregelmäßigkeiten festgestellt werden. Dennoch scheinen sich einige von uns der Risiken, die mit dem Aufschieben von Vorsorgeuntersuchungen verbunden sind, nicht bewusst zu sein, wie die Antworten des STADA Health Reports 2021 zeigen. Wenn dann noch eine Pandemie hinzukommt, könnten wir es mit ernsten Problemen zu tun bekommen.

Warum sind Vorsorgeuntersuchungen wichtig für die Gesundheit?

Vorsorgeuntersuchungen bewahren nicht zwangsläufig davor, krank zu werden – aber sie können helfen, frühe Anzeichen einer Krankheit zu erkennen und so eine rasche Behandlung zu ermöglichen und in vielen Fällen ernsthafte Folgen abzuwenden. Dies gilt nicht nur für Krankheiten wie Krebs, sondern auch für stressbedingte Zustände wie Burnout. Wird eine solche Erkrankung frühzeitig erkannt, kann dies nicht nur den Betroffenen unnötiges Leid ersparen, sondern auch zeit- und oft kostenintensive Behandlungen, die mit dem Fortschreiten der Krankheit meist einhergehen.

Als Covid-19 aufkam, waren viele Europäer verständlicherweise der Meinung, dass nicht unbedingt notwendige Arztbesuche vermieden werden sollten. Fast jeder fünfte Europäer (18 Prozent) gibt zu, aus Angst vor einer Infektion einen Termin verschoben oder ganz abgesagt zu haben. Die Italiener waren in dieser Hinsicht am vorsichtigsten: 30 Prozent gaben an, einen Termin abgesagt zu haben, dicht gefolgt von den Menschen in Serbien (26 Prozent) und Russland (25 Prozent). Gleichzeitig gaben 58 Prozent der Europäer an, dass sich ihr Verhalten in Bezug auf den Besuch bei ihrem Arzt nicht geändert hat.

Besorgniserregend ist jedoch, dass 10 Prozent der regulären Vorsorgeuntersuchungen für bereits bestehende und chronische Erkrankungen wegen Covid abgesagt wurden – am meisten in Russland (19 Prozent), Serbien und der Ukraine (jeweils 14 Prozent).

Insgesamt sind die Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen bei den Europäern nicht allzu beliebt: Etwas mehr als ein Drittel von ihnen (34 Prozent) hält sie für sinnvoll und nimmt regelmäßig daran teil. Weitere 13 Prozent geben an, dass sie bestimmten Vorsorgeuntersuchungen zustimmen, da sie sich bei anderen entweder unwohl fühlen oder diese als wenig sinnvoll erachten. Portugal ist das europäische Aushängeschild in Sachen Gesundheitsprävention: 1 von 2 Personen nimmt die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahr. Die Menschen in Deutschland und Spanien liegen mit jeweils 42 Prozent auf dem zweiten Platz.

Im Gegensatz dazu geben 28 Prozent der Europäer an, dass sie überhaupt nicht zur Vorsorgeuntersuchung gehen – ihr innerer Alarm geht erst los, wenn sie sich körperlich unwohl fühlen. Besonders die Niederländer neigen zu diesem Verhalten (44 Prozent).

Welche Vorsorgeuntersuchungen sind sinnvoll?

Der STADA Health Report 2021 zeigt: 8 Prozent der Europäer sind sich nicht sicher, welche Vorsorgeuntersuchungen sie wahrnehmen sollten. Tatsächlich unterscheiden sich die Empfehlungen für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für Erwachsene pro Land. Beeinflussende Faktoren sind u.a. die allgemeine Infrastruktur des Gesundheitswesens der jeweiligen Region oder Kostenübernnahme der Vorsorgeuntersuchungen durch die Krankenkassen. 

Generell ist es jedoch angeraten, einmal im Jahr einen Termin beim Hausarzt zu vereinbaren, und den allgemeinen Gesundheitszustand zu überprüfen, Blutuntersuchungen durchführen zu lassen und eventuelle Impfungen aufzufrischen. Bei einer solchen Untersuchung können frühe Anzeichen für ernsthafte Erkrankungen wie Herzkrankheiten oder Diabetes entdeckt werden, ebenso wie Vitaminmangel oder andere Anomalien im Blut.

Weitere Vorsorgeuntersuchungen und deren Intervalle richten sich häufig nach Alter und Geschlecht des Patienten sowie nach der familiären Veranlagung für bestimmte Erkrankungen. Zu den empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen für Frauen gehört ein jährlicher Besuch beim Gynäkologen, um auf frühe Anzeichen von Brust- und Gebärmutterkrebs sowie auf bestimmte Krankheitserreger wie HPV und Chlamydien zu achten. Ab einem Alter von etwa 35 Jahren sollten sowohl Männer als auch Frauen halbjährlich zur Hautkrebsvorsorgeuntersuchung gehen. Die Krebsprävention für Männer beginnt ab etwa 45 Jahren mit einer jährlichen Untersuchung auf Genital- und Prostatakrebs. Ab einem Alter von etwa 50 Jahren sollten Frauen und Männer an Vorsorgeuntersuchungen für Darmkrebs teilnehmen, und Frauen sollten darüber nachdenken, sich alle zwei Jahre einer Mammographie zu unterziehen.

Für jeden gilt, unabhängig von Ort, Geschlecht oder Alter: Statt bei Krankheitssymptomen abzuwarten oder sie auszusitzen, ist es besser, frühzeitig aktiv zu werden und den Arzt aufzusuchen – insbesondere, wenn eine bestimmte Vorerkrankung bereits in der Familie bekannt ist. Im Zweifelsfall sollten man den Arztbesuch nicht auf die lange Bank schieben, sondern sich beim Haus- oder Facharzt darüber informieren, welche Vorsorgeuntersuchungen man regelmäßig wahrnehmen sollte, um frühzeitig vorzubeugen und ein langes, selbstbestimmtes Leben führen zu können.                            

 



STADA Health Report 2021: Repräsentative Online-Studie von Kantar im Auftrag von STADA.
Zeitraum: März bis April 2021.
Stichprobe: Je rund 2.000 Befragte aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, Russland, der Schweiz, Serbien, Spanien, Tschechien, der Ukraine und dem Vereinigten Königreich.